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 14/02/2016

Pressespiegel KW 7-2016

Pressespiegel KW 7-2016

In einer Rückblende hat Finja Seroka die wichtigsten Ereignisse, die in der vergangenen Woche in der deutschen Presse zu lesen waren, für unsere Leser zusammengefasst.

Asyl Paket II: Familiennachzug im Härtefall möglich (ZEIT, Tagesschau)
Rund 70.000 minderjährige Flüchtlinge leben derzeit ohne ihre Familien in Deutschland. „Ankerkind“ nennt man sie auch, weil sie oft die einzige Hoffnung der Familie sind, in die Bundesrepublik kommen zu dürfen. Mit dem Asylpaket II ist diese Hoffnung weiter geschrumpft. Denn darin hat sich die Regierung darauf geeinigt, den Familiennachzug für Asylbewerber, die nur subsidiären Schutz genießen, auszusetzen. Erst am Montag erkannten SPD-Mitglieder, dass dies auch für minderjährige Flüchtlinge gelten soll. Das entfachte eine Diskussion in der Großen Koalition – jetzt soll der Familiennachzug für unbegleitete Minderjährige im Härtefall wieder möglich sein.
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Schweres Zugunglück in Oberbayern (WELT, Süddeutsche Zeitung)
Auf der eingleisigen Strecke in Bad-Aibling sind Anfang der Woche zwei Züge frontal zusammen geprallt. Elf Menschen starben, 80 wurden verletzt. „Die Züge kollidierten bei Tempo 100 nahezu ungebremst in der Kurve", so Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) auf einer Pressekonferenz. Die Ursache für das Zugunglück ist noch unklar. Die Auswertung einer der geborgenen Blackboxen ergab bisher keinen Hinweis darauf, dass einer der Lokführer für das Unglück verantwortlich ist.
Am Wochenende gedachten Hunderte den Opfern in einem ökumenischen Gottesdienst.
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Rechtsextreme Straftaten nehmen zu (Tagesschau)
Die Jahresstatistik 2015 spricht eine klare Sprache: In Deutschland werden wieder mehr Strafraten mit rechtsextremen Hintergrund verübt. Zahlen des Innenministeriums zeigen, dass die Zahl der Straftaten um rund 30 Prozent angestiegen ist. Insgesamt wurden 2015 13.800 rechts motivierte Delikte verübt. Besorgniserregend ist auch die Zahl der Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte. Dieses Jahr hat die Polizei bereits 94 solcher Straftaten registriert.
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Karneval ohne Karnevalsumzug (Spiegel, WDR)
In mehreren nordrheinwestfälischen Städten verhinderte am Rosenmontag eine Sturmwarnung den traditionellen Umzug. In Düsseldorf fuhren einige der aufwendig gestalteten Wagen mittags vor dem Rathaus auf. Die Jecken wollen den „Zoch“ nun am 13. März in der Landeshauptstadt nachholen. In Trier fahren die Wagen schon am 13. Februar auf. In anderen Städten wie Münster und Münster fällt der Umzug dieses Jahr hingegen aus.

Abgesehen von den Absagen am Rosenmontag bot sich von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag ein buntes, jeckes Treiben auf den Straßen der rheinischen Städte. Auch die Kölner Polizei war zufrieden, obwohl sie dieses Jahr mehr Menschen festnahmen als 2015.
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Berlinale startet mit viel Hollywood (Süddeutsche Zeitung, FAZ)
Die Frauen dominieren auf der diesjährigen Berlinale. Und doch war es ein Mann, der den Auftakt desr Filmfestspiele entscheidend prägte: George Clooney. Der US-amerikanische Schauspieler posierte auf dem roten Teppich und war im Eröffnungsfilm der Coen-Brüder zu sehen: „Hail Caesar!“ Freitag traf Clooney Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Flüchtlingsfrage schien auch auf der Berlinale selbst immer wieder durch – etwa bei der Moderation von Anke Engelke.

Der Höhepunkt des ersten Abends jedoch war die Begrüßung des Jurymitglieds Meryl Streep. Das Motto desr Filmfesstspiele ist dieses Jahr die Suche nach dem Glück.
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Von: Finja Seroka – (Almanya Bülteni)