Verfassungsrechtler warnt vor Macht

Die SPD scheint sich plötzlich einig zu sein, 85 Prozent der Delegierten stimmten dafür mit der Union in Koalitionsgespräche zu führen. Die Große Koalition scheint plötzlich akzeptabel, während sie im Wahlkampf noch vehement ausgeschlossen wurde.
Und auch der CDU gehen die Verhandlungspartner aus. Koalitionsverhandlungen mit den Grünen hatten zu dem Ergebnis geführt, dass sich kein gemeinsamer Nenner finden lässt. Die Partei hadert nach dem schlechten Wahlergebnis vielmehr mit der eigenen Ausrichtung.
Verfassungsrechtler Udo di Fabio hingegen, warnt vor Macht einer möglichen Großen Koalition. Diese hätte eine Vierfünftel-Mehrheit um Bundestag. Der frühere Bundesverfassungsrichter warnt, die Gewaltenteilung des Landes könnte in Gefahr geraten.

Von: Lara Gruben* - (Almanya Bülteni)
* = Freie Journalistin - (Stippendiatin der Journalisten-Akademie der Konrad-Adenauer Stiftung)