Streit um Rentenkonzept

Im Streit um ein passendes neues Rentenkonzept für Deutschland hat eine Gruppe von jungen Koalitionsabgeordneten aus CDU und FDP einen eigenen Vorschlag gemacht. Ziel der Initiative ist es, die betriebliche und private Altersvorsorge auch für Geringverdiener deutlich attraktiver zu machen.
Bisher ist es bei Rentnern, die Sozialhilfe erhalten so, dass jeder noch so kleine Zusatz mit der Grundsicherung von durchschnittlich 688 Euro im Monat verrechnet wird. Wer also privat vorsorgt, hat davon im Alter nicht unbedingt einen Vorteil, weil ihm das Geld von der normalen Rente abgezogen wird. Deshalb wollen die Abgeordneten, dass Geringverdiener zukünftig aus ihrer privaten und betrieblichen Altersvorsorge mindestens 100 Euro anrechnungsfrei erhalten können. Damit würde es für Geringverdiener attraktiver, sich um eine zusätzliche Altersvorsorge zu bemühen. Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützt diesen Vorschlag. Mit dieser Idee stehen die Abgeordneten und die Kanzlerin gegen die Idee von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Diese will die Grundsicherung für langjährige Beitragszahler auf maximal 850 Euro aufzustocken, wenn sie privat vorgesorgt haben. Finanziert werden soll dies aus Beitragsgeldern und Steuern.
Von: Selina Marx – (Almanya Bülteni)