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 26/01/2014

Pressespiegel KW 4-2014

Pressespiegel KW 4-2014

 

In einer Rückblende hat Selina Marx die wichtigsten Ereignisse, die in der vergangenen Woche in der deutschen Presse zu lesen waren, für unsere Leser zusammengefasst.

Erste Kabinettsklausur der Bundesregierung (Zeit)
Auf Schloss Meseberg trafen sich die Union und die SPD in dieser Woche zu ihrer ersten Kabinettsklausur. Das wichtigste Thema war hier die Energiewende. Bundesenergieminister Gabriel (SPD) hatte einen Vorschlag zur EEG-Reform vorgelegt, der abgesegnet wurde. Das ist insofern bemerkenswert, als Gabriels Vorgänger, Peter Altmaier (CDU), in den fast zwei Jahren seiner Amtszeit nie so weit gekommen war. Auch in Sachen Rente wurde ein Vorschlag der SPD umgesetzt: bei der abschlagsfreien Rente mit 63 Jahren werden zukünftig Phasen kurzfristiger Arbeitslosigkeit unbegrenzt als Beitragsjahre angerechnet.

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Prokon meldet Insolvenz an (Süddeutsche)
Der Windkraftbetreiber Prokon ist pleite. Betroffen sind davon 75.000 Anleger, die zusammen 1,4 Milliarden Euro in Form von Genussrechten in die Firma gesteckt haben. Diese investierte Prokon in 52 Windparks in Deutschland und Polen, eine Ölmühle in Magdeburg, Wälder und einen Holz verarbeitenden Betrieb. Für die Anleger bedeutet die Pleite ein Alptraum, denn Genussrechtsinhaber werden erst nach den Gläubigern bedient.
Hintergrund für die Pleite waren zum einen die Flucht zahlreicher Anleger und zum anderen hohe anstehende Zinszahlungen. Aus Branchenkreisen hieß es allerdings bereits, dass es Interessenten für die Übernahme gebe. Mehrere Unternehmen können sich demnach einen Einstieg in Projekte vorstellen. Bei einer Insolvenz könnten dann zumindest Teile des Geschäfts weiterlaufen. Betroffen sind von der Pleite nach Unternehmensangaben 1300 Mitarbeiter.

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Lidl-Gruppe löst Metro ab (Welt)
Wechsel an der Spitze der größten deutschen Handelskonzerne: Die Lidl-Gruppe (Lidl und Kaufland) hat erstmals einen höheren Umsatz erzielt als die Metro und ist damit der größte deutsche Handelskonzern. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte die Lidl-Gruppe einen Umsatz von 67,6 Milliarden Euro. Die Metro-Gruppe, zu der neben den gleichnamigen Großmärkten auch die Elektronikketten Media Markt und Saturn, die Warenhauskette Kaufhof und die Real-Supermärkte gehören, kam dagegen nur auf einen Jahresumsatz von 65 Milliarden Euro.

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Bundespräsident Gauck mischt sich in Zuwanderungsdebatte ein (FAZ)
Seit Wochen debattiert Deutschland über die Chancen und Risiken von Zuwanderung, nun hat sich auch Bundespräsident Joachim Gauck in die Diskussion eingeschaltet. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte er: 'Es ist falsch und gefährlich für den inneren Frieden, wenn man suggeriert, Zuwanderer schadeten diesem Land, nähmen uns Arbeit weg oder gefährdeten unser Sozialsystem.' Das Gegenteil sei richtig. 'Einwanderung tut diesem Land sehr gut.'

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Selina Marx - Freie Journalistin

Von: Selina Marx* - (Almanya Bülteni)
* = Freie Journalistin - (Stipendiatin der Journalisten-Akademie der Konrad-Adenauer Stiftung)

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