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 26/05/2013

Pressespiegel KW 21-2013


In einer Rückblende hat Selina Marx die wichtigsten Ereignisse, die in der vergangenen Woche in der deutschen Presse zu lesen waren, für unsere Leser zusammengefasst.


SPD feiert 150. Geburtstag (Spiegel, Zeit)
Zum Festakt anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Sozialdemokratischen Partei Deutschland in Leipzig kamen sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck. Insgesamt waren rund 1600 Gäste aus 80 Ländern vor Ort. Die Kanzlerin hatte die Partei bereits vorab als eine 'streitbare und unbeugsame Stimme der Demokratie in Deutschland' bezeichnet.
Die SPD blickt auf eine turbulente Geschichte zurück. Als offizielle Geburtsstunde gilt die Gründung des 'Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins' (ADAV) durch Ferdinand Lassalle am 23. Mai 1863 in Leipzig. 1869 gründete sich die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Deutschlands, die 1875 in Gotha mit dem ADAV zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) vereinigt wurde. 1890 benannte sie sich in Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) um.

Doch jüngste Umfragen zeigen, dass die Deutschen die SPD gar nicht mehr als Arbeiterpartei wahrnehmen. Und auch bei der berühmten Sonntagsfrage (Wenn man Sonntag Bundestagswahl wäre, wen würden Sie dann wählen?) schneidet die SPD mit 27 Prozent der Stimmen nicht sonderlich gut ab.

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Strengere Promillegrenze bei Radfahrern (FAZ)
Die Innenminister wollen eine niedrigere Promillegrenze für Radfahrer festlegen. Grund sind vermehrte Unfälle im Straßenverkehr. So verunglückten 2011 nach Angaben des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) 3725 Radfahrer nach dem Konsum von Alkohol. Der ADFC plädiert dafür, den Richtwert für Radfahrer mit 1,1 Promille dem der absoluten Fahruntüchtigkeit für Autofahrer anzupassen. Derzeit dürfen Radfahrer noch mit 1,6 Promille unterwegs sein.

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Anzahl der Fachkräfte aus dem Ausland steigt (Süddeutsche)
Im vergangenen Jahr zogen fast 390.000 Menschen mehr in die Bundesrepublik, als sie verließen. Die meisten Zuwanderer sind gut gebildet und auf der Suche nach Arbeit. So haben beispielsweise 23 Prozent einen Hochschul- oder Meisterabschluss. Das geht aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung hervor. Grund ist, dass immer mehr Menschen aus anderen EU-Ländern kommen, in denen das Bildungsniveau sehr hoch ist. Wirtschaftswissenschaftler Herbert Brücker, der die Studie durchgeführt hat, warnt davor, dass viele Deutsche noch immer das Vorurteil haben, Ausländer seien nur geringfügig qualifiziert. Außerdem kritisiert er, dass die Politik zu wenig tue, um gut gebildete Migranten in Deutschland zu halten. Auch die Bertelsmann-Stiftung schließt sich der Kritik an und empfiehlt ein Paket aus neuen Einwanderungsregeln, reformiertem Staatsbürgerrecht und einer besseren Willkommens- und Anerkennungskultur.

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Deutsches Champions-League-Finale in London (Welt)
Zum ersten Mal in der Geschichte des Fußballs hat es ein deutsches Finale in der Champions-League gegeben. Der FC Bayern München gewann in der Nachspielzeit mit 2:1 gegen Borussia Dortmund im Londoner Wembley-Stadion. Auch die beiden Trainer der Vereine, Jupp Heynckes und Jürgen Klopp, stammen aus Deutschland. Zu dem besonderen Spiel war sogar Kanzlerin Angela Merkel angereist.

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Selina Marx - Freie Journalistin

Von: Selina Marx* - (Almanya Bülteni)
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Freie Journalistin - (Stippendiatin der Journalisten-Akademie der Konrad-Adenauer Stiftung)

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