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 21/04/2013

Pressespiegel KW 16-2013


In einer Rückblende hat Selina Marx die wichtigsten Ereignisse, die in der vergangenen Woche in der deutschen Presse zu lesen waren, für unsere Leser zusammengefasst


Streik bei der Deutschen Post (FAZ)
Mehr als 3400 Mitarbeiter der Deutschen Post haben in dieser Woche gestreikt. Deshalb erhielten viele Kunden ihre Briefe und Pakete zu spät. Insgesamt wurden rund 2,4 Millionen Briefe und mehr als 100.000 Pakete nicht zugestellt. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen, die bisher zu keinem Ergebnis gekommen sind. Die Mitarbeiter fordern gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi sechs Prozent mehr Gehalt oder mindestens 140 Euro mehr im Monat.

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Mehr Geld für Rentner (Spiegel)
Die rund 20 Millionen Rentner in Deutschland erhalten ab dem 1. Juli mehr Geld. Das hat die Bundesregierung beschlossen. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen dem Westen und dem Osten Deutschlands. Die Ruheständler im Westen erhalten nur 0,25 Prozent mehr. Hingegen steigen die Altersbezüge der Rentner im Osten um 3,29 Prozent. Bei einer Monatsrente von 1000 Euro sind das im Westen 2,50 Euro und im Osten 32,90 Euro mehr. Mit den unterschiedlichen Summen soll die Angleichung von Osten und Westen vorangetrieben werden. Für die Rentenkasse ist die Erhöhung übrigens kein Problem: Sie hat Rücklagen in Höhe von 30 Milliarden Euro.

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Keine gesetzliche Frauenquote für Deutschland (Welt)
Der Bundestag hat gegen die Einführung einer gesetzlichen Frauenquote von 20 Prozent ab dem Jahr 2018 für Unternehmen gestimmt. Zuvor hatte die Abstimmung für eine heftige Debatte gesorgt, in der sich Opposition und Regierung gegenseitig Unaufrichtigkeit vorgeworfen hatten. Bisher war die Opposition für eine feste gesetzliche Quote eingetreten und die Regierung hatte diese abgelehnt und stattdessen eine Flexi-Quote befürwortet. Mit dieser müssten sich Unternehmen selbst auf Frauenquoten festlegen. Doch dann war es innerhalb der CDU zu starken Auseinandersetzungen gekommen: Mehrere Frauen - darunter Arbeitsministerin Ursula von der Leyen - drohten, mit der Opposition für den Antrag zu stimmen und setzten ihre Partei damit massiv unter Druck. Nur das große Zugeständnis, eine feste Frauenquote von 30 Prozent für Aufsichtsräte von Dax-Unternehmen ab dem Jahr 2020 ins Wahlprogramm aufzunehmen, konnte für eine einheitliche Abstimmung der Regierung sorgen.

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Opel-Werk in Bochum schließt (Süddeutsche)
Opel wird sein Werk in Bochum 2014 schließen. Damit verlieren über 3000 Menschen ihren Arbeitsplatz. Derzeit wird in Bochum der Familienwagen Zafira gefertigt. Wohin nach der Schließung die Produktion verlagert wird, ist noch nicht entschieden. Der Autohersteller kündigte an, für die Beschäftigten in Bochum nach Anschlusslösungen zu suchen. Grund für die Schließung des Werks ist die Krise, in der Opel schon seit Jahren steckt. Besonders die Schuldenkrise in der Eurozone belastet die Verkaufszahlen von Opel. So sind die Verkaufszahlen in Deutschland allein im März um rund 17 Prozent gesunken. Auch ein gesellschaftlicher Trend trifft die Automobilbranche: So gelten Fahrzeuge nicht länger als Statussymbol, sondern werden von Smartphones und Tablets abgelöst.
Auch der deutsche Autobauer Volkswagen ist von den Entwicklungen betroffen. Der Konzern verkaufte 14,6 Prozent weniger Wagen als im Vorjahr.

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Selina Marx - Freie Journalistin

Von: Selina Marx* - (Almanya Bülteni)
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Freie Journalistin - (Stippendiatin der Journalisten-Akademie der Konrad-Adenauer Stiftung)

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