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 07/04/2013

Pressespiegel KW 14-2013


In einer Rückblende hat Selina Marx die wichtigsten Ereignisse, die in der vergangenen Woche in der deutschen Presse zu lesen waren, für unsere Leser zusammengefasst


Türkische Vertreter bei NSU-Mord-Prozessen
(FAZ)
Die Türkei möchte offizielle Regierungsvertreter zum Prozess gegen Unterstützer der Terrorzelle NSU entsenden. Zum Auftakt vor dem Münchner Oberlandesgericht am 17. April will der türkische Botschafter in Deutschland, Hüseyin Avni Karslioglu, persönlich anwesend sein. Da das Gericht den türkischen Vertretern bisher keinen festen Platz garantiert hat, forderte der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, eine Verlegung des Prozesses in einen größeren Saal oder eine Videoübertragung des Prozesses. Die türkische Zeitung 'Sabah' will sogar vor das Bundesverfassungsgericht ziehen, um einen Platz im Gerichtssaal einzuklagen. Die Türkei empfindet den Prozess als sehr wichtig, da acht der zehn NSU-Opfer Türken waren.

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Mehr alte Menschen auf dem Arbeitsmarkt (Süddeutsche)
Trotz zahlreicher Vorurteile scheint die ältere Generation auf dem deutschen Arbeitsmarkt beliebt zu sein. Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass im September 2012 fast 1,5 Millionen Menschen zwischen 60 und 65 Jahren eine Arbeit hatten. Das sind zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt hat sich die Zahl der Arbeitnehmer, die über 60 Jahre alt sind, in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 80 Prozent erhöht. Experten erklären dies mit einem Strategiewandel: Ältere seien als Fachkräfte in den Unternehmen so gefragt wie nie zuvor.

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NPD muss Mitarbeiter entlassen (Zeit)
Die rechtsextremistische Partei NDP musste wegen Geldmangel Mitarbeitern der Bundeszentrale in Berlin kündigen. Grund für die Pleite ist unter anderem, dass der Bundestag im Februar alle staatlichen Zahlungen an die Partei gestoppt hatte. Hintergrund ist, dass die Partei eine Millionenstrafe bis heute nicht vollständig beglichen hat. Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig hatte die Partei im Dezember 2012 wegen eines fehlerhaften Rechenschaftsberichts zu einer Strafe von 1,27 Millionen Euro verurteilt. Das Gericht sah es damals als erwiesen an, dass die Partei die Zuwendungen aus der staatlichen Parteienfinanzierung in ihrem Jahresbericht 2007 nicht vollständig ausgewiesen hatte. Wann der Zahlungsstopp wieder aufgehoben werden kann, ist noch nicht absehbar.

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Kein getrennter Sportunterricht (Spiegel)
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich gegen die Trennung von Jungen und Mädchen im Sportunterricht ausgesprochen. Zuvor hatte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück dies als möglichen Weg vorgeschlagen. Damit wollte er Rücksicht auf Schüler muslimischen Glaubens nehmen.

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Selina Marx - Freie Journalistin

Von: Selina Marx* - (Almanya Bülteni)
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Freie Journalistin - (Stippendiatin der Journalisten-Akademie der Konrad-Adenauer Stiftun

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