Neue Vorwürfe gegen den ADAC

Die Kritik an den Gelben Engeln will nicht verstummen – schon wieder gibt es neue Vorwürfe: Der Automobilclub soll viele Leistungen von Partnerunternehmen ausführen lassen, die dafür einen so geringen Lohn erhalten, dass sie um ihr Überleben kämpfen müssen. Aufträge werden gebündelt, um die Bezahlung zu drücken. Ruft ein ADAC-Mitglied den Abschleppdienst, schickt der Automobilclub jedoch mit Vorliebe die eigenen Gelben Engel, auch wenn ein Partnerunternehmen gerade viel näher an der Unfallstelle ist. Dabei scheint es dem ADAC selbst finanziell bestens zu gehen: So verfügt der Verein laut 'Spiegel' über ein Vermögen von 3,5 Milliarden Euro.
Um das Image der Gelben Engel ist es jedoch seit einiger Zeit schlecht bestellt. Auf der ADAC-Hauptversammlung in Saarbrücken hat der Club am Samstag deshalb auch versucht, Reformwillen zu signalisieren. Übergangspräsident August Markl sagte: 'Die Krise hat uns wachgerüttelt.' Wie ernst es Markl ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Neue Skandale kann der Club auf jeden Fall nicht gebrauchen. Erst kürzlich machte der ADAC Schlagzeilen damit, dass er Clubmitglieder als Kunden zweiter Klasse behandelt und Fahrer bestimmter Automarken bevorzugt.