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 06/03/2013

Leere Flaschen für volle Klassen

FACE e.VFACE e.V
Die

Gifhorner Freiherr vom Stein Schule beteiligt sich an dem Projekt 'Leere Flaschen für volle Klassen' und unterstützt damit sowohl symbolisch als auch praktisch den Bau einer Schule in Malawi. Die 20 Schulklassen sammeln und werfen die Pfandflaschen in einen dafür vorgesehenen Container, wobei sie im Wettbewerb gegeneinander antreten. 'In vielen Ländern der Erde schafft Müll Probleme. Bei dieser Aktion kann er helfen, sie zu lösen', sagt Gesundheitsmanagement-Student Alexander Lee, einer der Projektleiter. 'Jeder ist dazu eingeladen, Teil von etwas Großem zu sein. Für uns zählt weder Alter, Herkunft noch Geldbeutel, sondern nur das Engagement.' Und das Engagement lohnt sich, denn die Klasse mit den meisten gesammelten Flaschen gewinnt am Ende des Aktionszeitraums einen Preis. Der Gifhorner Bürgermeister Matthias Nerlich ließ es sich nicht nehmen, unter Beteiligung von örtlichen Pressediensten die erste Flasche der Aktion in den Container zu werfen. 'Wir verwenden das Flaschenpfand zu hundert Prozent für den Schulbau in Afrika. Anfallende Nebenkosten konnten glücklicherweise von Sponsoren beglichen werden,' sagt Edgar Frey, der Vorsitzende des Wolfsburger Vereins FACE e.V.. Die Entwicklungshilfeorganisation wurde 2010 von Studenten gegründet, um jungen Menschen Lebensperspektive durch Bildung und gezielte Coachings zu vermitteln, lautet deren Credo. 'Nach wie vor sind die meisten der ehrenamtlichen Mitarbeiter Studenten, die ihre freie Zeit der Entwicklungsarbeit opfern', erläutert Frey. So ist es auch bei dieser Aktion, die zwei Studenten der Hochschule Ostfalia in Wolfsburg ins Leben gerufen hat. 'Ich finde es wichtig, einen Beitrag zu leisten, die Welt ein Stück besser zu machen', sagt Wirtschaftsingenieurwesen-Student Ersel Aybasti, einer der Leiter der Aktion. Andere Schulen haben bereits Interesse an dieser Pfandflaschen-Aktion gezeigt, sodass diese in den kommenden Monaten nachziehen werden. 'Für FACE ein voller Erfolg, da dadurch nicht nur Spenden gesammelt werden, sondern auch Entwicklungsarbeit in Afrika auf eindrucksvolle Weise bekannt gemacht wird', so Frey. Wie viele Flaschen noch gesammelt werden, ist bisher nicht absehbar.


Von:
Helmut Krein - (Almanya Bülteni)
Fotos:
Ersel Aybastı

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