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 30/03/2014

Alle Zeichen stehen auf Streik

Alle Zeichen stehen auf Streik


Die Arbeitgeber und Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst können sich nicht einigen: Die Gewerkschaft Verdi hat am Donnerstag deshalb Zehntausende Beschäftigte dazu aufgerufen, zu streiken und die Arbeit ruhen zu lassen. Bereits vorige Woche war es zu Streiks gekommen: Flugzeuge konnten nicht starten, Busse und Straßenbahnen blieben stehen. Auch Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung, den Sparkassen und der Müllabfuhr demonstrierten statt zu arbeiten. Ihr Ziel: Sie wollen zunächst 100 Euro mehr Gehalt von Bund und Ländern. Danach soll ihr Einkommen um 3,5 Prozent steigen. Über diese Forderungen hat verdi bereits in zwei Gesprächsrunden mit den Arbeitgebern verhandelt. Zuletzt sah es so aus, als seien sich die Parteien näher gekommen. Doch die Arbeitgeber haben nach wie vor kein Angebot vorgelegt. Am Montag startet die dritte Gesprächsrunde in Potsdam.

Die Lage an den Flughäfen bleibt angespannt. Denn auch die Lufthansa-Piloten wollen mit Streik ihren Zielen näher kommen: Von Mittwoch bis Freitag wollen sie die Arbeit niederlegen. Dabei werden alle deutschen Flughäfen betroffen sein – und neben der Lufthansa auch Flüge von Lufthansa Cargo und Germanwings. Die Piloten-Gewerkschaft Cockpit will so den Druck auf das Unternehmen verstärken. Noch könne Lufthansa den Streik abwenden, heißt es. Dafür sei allerdings ein 'verhandlungsfähiges Angebot' nötig. Cockpit fordert eine Gehaltserhöhung und dass die betriebsinterne Frührente beibehalten wird. Das Unternehmen hat zuletzt eine Gehaltssteigerung um 5,2 Prozent angeboten, sowie eine einmalige Zahlung.


Von: Finja Seroka - (Almanya Bülteni)

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