„Gönn Dir Demokratie- tagtäglich!“

Am Dienstag, den 10.März gab es die Verleihung der Zertifikate des Programms „Gönn dir Demokratie-tagtäglich!” an der Universität Duisburg-Essen, im Rahmen des Trainings der Demokratiebildung und der Ausbildung von demokratischen Bildnern (Demokratietrainern).
Damit endete offiziell ein Projekt der Landeszentrale für Politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen und dem Institut für Türkisch-Europäische Beziehungen zur Ausbildung von politischen Bildnern. 19 Studierende von der Universität Duisburg-Essen nahmen zunächst an selbstständig organisierten Arbeitskreisen teil. Im Anschluss folgten zeitintensive Demokratie-Workshops, u.a. mit der BETZAVTA Ausbildung. Das erlernte und erprobte Wissen um Demokratie konnten die Studierenden mit entsprechender Begleitung an Schulen in Nordrhein-Westfalen an Schülerinnen und Schüler vermitteln.
„Demokratiebildung und politische Bildung ist elementar wichtig.” So eröffnete Ahmet Ünalan, Politologe, Soziologe und gleichzeitig auch Lehrbeauftragter an der Universität Duisburg-Essen, die Veranstaltung in den vergangenen Tagen. „Wir stellen in verschiedenen wissenschaftlichen Studien fest, dass es ein Demokratiemangel und ein Mangel an politischem Wissen in der Gesellschaft gibt“. Diese soll, nach Angaben von Ahmet Ünalan, bei den „Unter 30-Jährigen“ verschärfen. Auch fügte er hinzu, dass die politische Grundbildung bei den meisten Türkeistämmigen Jugendlichen lückhaft sei und daher diese Gruppe ausgefallen heraussticht. „Uns interessiert, was bewegt diese Jugendlichen und was sind ihre Motive sich zurückzuziehen? Wie können sie für politischen Wissen und demokratischem Engagement motiviert werden? “ Der Politologe und Soziologe bezeichnet das Projekt als beispielhaft „um ein demokratisches Bewusstsein aufbauen zu können.“
Zum Ende seiner Rede, bedankt sich Ahmet Ünalan bei Carmen Teixeira (Landeszentrale für Politische Bildung NRW, Ministerialrätin bei der Landesregierung) und übergab ihr das Wort.
Carmen Teixeira bedankte sich herzlich bei den Trainerinnen, Marie-Luise Schrimpf-Rager und Sabine Schreck, und bei dem Trainer Yasin Sarıkaya, für die großartige Unterstützung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in dieser Zeit. Auch ein Dank ging an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer raus, die laut Teixeira „sich auf ein Projekt eingelassen haben, was neu war und gewachsen ist.“ Die Zurückhaltung der Türkeistämmigen ist ebenfalls Teixeira aufgefallen: „Die Idee ist es die politische Partizipation bei den Türkeistämmigen Menschen zu stärken.“
Den Abend beendete der Universitätschor und sorgte für eine angenehme Stimmung im Saal.