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 15/06/2014

Unwetter lähmt NRW


Nach der drückenden Hitze am Pfingstwochenende kam der Sturm. Doch das Gewitter brachte nicht nur die erhoffte Abkühlung, sondern verwüstete große Teile Nordrhein-Westfalens, auch andere Bundesländer waren betroffen. Noch immer fallen Züge aus, versperren umgefallene Bäume Straßen und Wege.

Das Sturmtief 'Ela' traf NRW am Montagabend unvorbereitet; denn Wetterexperten können diese Art von Gewitter schlecht vorhersehen. Das Unwetter verwüstete die Städte, jeder vierte Baum kippte um. Mehr als 67 Menschen wurden verletzt, sechs starben. Aus Sorge um noch mehr Verletzte fiel an einigen Schulen NRWs bis Mitte der Woche die Schule aus. Pausenlos arbeiteten Rettungskräfte an der Beseitigung der Sturmschäden, in Düsseldorf helfen inzwischen 300 Bundeswehrsoldaten.

Doch bis die Folgen von 'Ela' nicht mehr sichtbar sind, wird es noch eine ganze Weile dauern. Auch der Bahnverkehr ist weiterhin beeinträchtigt. Bis Mitte der Woche waren Düsseldorf und Essen sogar weitgehend vom Zugverkehr abgeschnitten. Tagelang blieb die Fernverkehrsstrecke Hamburg-Berlin gesperrt. Reisende mussten auf Taxis und Busse ausweichen. Für Autofahrer sah es oft nicht besser aus: Dienstagmorgen waren allein in NRW 300km Stau.

Die Kosten belaufen sich nach derzeitigen Informationen allein in NRW auf 100 Millionen Euro. Am Dienstag will die Landesregierung darüber beraten, wie die einzelnen Städte die Schadensbehebung finanzieren können.



Von:
Finja Seroka – (Almanya Bülteni)