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 11/01/2015

Pegida bleibt ostdeutsches Phänomen

Pegida bleibt ostdeutsches Phänomen

Die Demonstranten, die zur „Rettung des Abendlandes“ aufrufen, können anscheinend nur in Dresden die Massen mobilisieren. Dort meinten am 22. Dezember 17.000 Menschen sich gegen die „drohende Islamisierung“ wehren zu müssen. Sie nennen sich selbst Pegida, „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“.

In Berlin hingegen, wo Pegida Bärgida heißt, stoppten tausende Gegendemonstranten die rund 300 Anhänger. Das Brandenburger Tor blieb an jenem Abend dunkel und auch in Berlin wurde „Kögida“ jegliche Kulisse verweigert: Das Licht am Dom, am Fernsehturm, Rathaus und auf den Rheinbrücken wurden abgeschaltet. Rund 500 Teilnehmer zählte Kögida am Montag – mehrere tausend Menschen die Gegendemonstration.

Nach dem Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo sind in Dresden 35.000 Menschen für Weltoffenheit und Mitmenschlichkeit auf die Straße gegangen. Das Motto: „Je suis Charlie, aber nicht Pegida.“

Kommende Woche hat unter Anderem der Pegida-Ableger in Düsseldorf zum Marsch aufgerufen. Ab 18 Uhr startet die Gegendemonstration vor dem DGB-Haus im Bahnhofsviertel.

 

Von: Finja Seroka – (Almanya Bülteni)