-
Aa
+
 15/09/2014

Landtagswahlen in Thüringen und Brandenburg

Der Gewinner der Landtagswahlen steht schon nach den Hochrechnungen fest: Die Alternative für Deutschland, kurz AfD. In Thüringen liegt sie derzeit bei zehn Prozent, in Brandenburg bei zwölf Prozent. Nach Sachsen kann sie nun auch dort in den Landtag einziehen.

Die meisten Stimmen kann jedoch die CDU in Thüringen mit rund 34 Prozent auf sich vereinigen, so dass Christine Lieberknecht wahrscheinlich Ministerpräsidentin bleiben wird. Ihr bisheriger Koalitionspartner verliert hingegen an Stimmen: Die SPD liegt bei 12,5 Prozent und hätte damit sechs Prozent eingebüßt. Dennoch ist sie die entscheidende Partei für die Zukunft in Thüringen: Wagt sie das rot-rot-grüne Experiment oder geht als eindeutiger Juniorpartner eine Große Koalition ein? Denn die Linke bekommt rund 28 Prozent der Stimmen.

In Brandenburg stehen die Zeichen eindeutiger auf rot-rot – auch wenn noch eine andere Variante denkbar ist. Dort bekommt die SPD laut Prognose mit 32,5 Prozent die meisten Stimmen, gefolgt von der CDU (22 Prozent) und den Linken ( 19 Prozent). Ministerpräsident Woidke kann deshalb entweder das rot-rote Bündnis fortsetzen oder mit der CDU koalieren.

Der Verlierer der Landtagswahlen: Die FDP. In Thüringen bekommt sie auf rund 2,5 Prozent der Stimmen und in Brandenburg sogar nur ein Prozent. Die Grünen kommen jeweils auf etwa 5,5 Prozent.

 

Von: Finja Seroka – (Almanya Bülteni)